Wettbewerb 2016
Beispiele Umweltpreis
Sie möchten sich für den Umweltpreis bewerben und vorher Praxisbeispiele kennen lernen? Lesen Sie hier über Projekte gemeindlichen Umweltengagements, die sich am Wettbewerb beteiligen könnten.
Beispiel 1
Eine Kirchengemeinde gestaltet ihr Kirchgrundstück gemeinsam mit einer örtlichen Umweltschutzgruppe so, dass heimische Gehölze wachsen, neue Habitate für Insekten entstehen können, Nisthilfen für Vögel und Quartiere für Fledermäuse angeboten werden. Sie hat eigene Ehrenamtliche geworben, die bei der entsprechenden Gestaltung und Unterhaltung der Anlage mithelfen. Die Öffentlichkeit ist über die Maßnahmen ausführlich informiert worden. Schöpfungsbewahrung und hier insbesondere die Artenvielfalt ist in Veranstaltungen der Gemeinde thematisiert worden.
Beispiel 2
Eine Kirchengemeinde nimmt ihren Energieverbrauch nicht nur als Kostenproblem, sondern auch als Beitrag zum Klimawandel wahr. Sie bemüht sich systematisch, ihren Energieverbrauch dadurch zu senken, dass Energieverschwendung entdeckt und bekämpft wird. Dabei werden alle NutzerInnen der gemeindeeigenen Gebäude einbezogen und geschult, damit sie das Ihre tun können, um ihr Nutzerverhalten so umzustellen, dass Wärme und Strom optimal eingesetzt werden. Falls Mittel vorhanden sind, werden sie gezielt zur Energieverbrauchsreduzierung eingesetzt. Die Gemeinde versteht Klimaschutz nicht nur als Aufgabe der Institution, sondern bemüht sich auch, ihre Mitglieder zu einem Klima schonenden Verhalten zu motivieren.
Beispiel 3
Eine Kirchengemeinde in einer stark von intensiver Landwirtschaft geprägten Region bemüht sich, in ihrem eigenen Lebensmittelkonsum gezielt ökologisch und fair produzierte Lebensmittel einzukaufen. Sie kommuniziert dieses Verhalten u. a. dadurch, dass sie Veranstaltungen zu den Themen Produktion von Lebensmitteln mit ihren Umweltauswirkungen und speziell mit den Auswirkungen für den Artenschutz durchführt. Sie scheut sich nicht, die dadurch entstehenden Konflikte auszuhalten und schafft es, zu Landwirten und Konsumenten mit unterschiedlichen Produktions- und Konsumweisen guten Kontakt zu halten. Sie vermeidet Einseitigkeiten und ist in der Lage, besonders die wirtschaftliche und soziale Lage der Landwirtsfamilien zu würdigen.